“Mit neuen Sichten neue Geschichten spielend gewinnen. Dem Klang nachsinnen. Oder einfach mal spinnen. Probieren. Studieren. Sich nicht genieren.”
Workshop für Schüler*innen und Studierende aller Instrumentalklassen, junge Komponist*innen sowie Kammermusikensembles mit Elizaveta Birjukova (Querflöte) und Claudia Buder (Akkordeon).
Anmeldungen über das Büro der Musikschule Neue Musik Leipzig: 0341 55 00 83 44
Elizaveta Birjukova
ist in Zentralrussland aufgewachsen und kam als 16-jährige nach Deutschland. Während ihres Studiums an der Leipziger Musikhochschule vertiefte sie die stilistische Auseinandersetzung mit der Barockmusik und entdeckte darüber hinaus die Welt der Neuen Musik. Im Rahmen eines Aufbaustudiums in Weimar bekam Elizaveta Birjukova zur in Leipzig intuitiv begonnenen Selbstrealisierung als Solistin in der Konzert- und Ensembletätigkeit frische Impulse. Reisen nach Frankreich zu Barockmusikfestivals, Solo-Auftritt und Stipendienpreis der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, Aufführung des Konzertes von Carl Reinecke beim Internationalen Festival „Junge Stars des 21. Jahrhunderts“ in Samara/Russland, Teilnahme als Kammermusikerin an Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, Salzburg, Bonn, Weimar, Darmstadt, Prag und Beirut, Mitbegründung bzw. kammermusikalische Tätigkeit in dem Ensemble DUO 9, gegründet 2009 zusammen mit dem Pianisten und Professor der Weimarer Musikhochschule Christoph Ritter, den Ensembles für Neue Musik klangwerkstatt weimar, ensemble iberoamericano weimar, als Traversflötistin in dem Leipziger Barockorchester, Neuen Leipziger Barockensemble, Merseburger Hofmusik, Dresdner Barockorchester, Tätigkeit als Dozentin bei Meisterkursen und Workshops in Deutschland, Russland, Ukraine und im Libanon – all das formte die interpretatorische Gestalt Elizaveta Birjukovas jenseits einer Routinevorstellung von den Möglichkeiten und Grenzen flötistischer Aufführungspraxis.
Claudia Buder
wächst in ihrer Geburtsstadt Leipzig auf. Ihre Studien bei Prof. Ivan Koval an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar und bei Prof. Mie Miki an der Folkwang Universität der Künste Essen schließt sie mit zwei Diplomen und dem Konzertexamen ab. Claudia Buder war mehrfach Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. 1994 1. Preisträgerin des III. Interpretationswettbewerbes für Musik des 20. Jahrhunderts. Unterschiedliche Bildungsstätten ermöglichten ihr ein facettenreiches Spektrum der Ausbildung. Internationale Lehraufträge führten sie nach Finnland – Fachhochschule Turku, in die Slowakei – Universität Presov und in die Niederlande – ARTEZ Enschede. Die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ist ihr ein besonderes Anliegen. So leitet sie neben Meisterkursen auch Förderkurse auf internationaler Ebene. An der Hochschule für Musik FRANZ LISZT erhielt Claudia Buder 2007 eine Professur. Mit dem Wintersemester 2009 eröffnete sie die Fachrichtung Akkordeon an der Hochschule für Musik in Münster. Claudia Buder ist von der Vielseitigkeit ihres Instruments begeistert. Ihre musikalischen Aktivitäten mit unterschiedlichsten Besetzungen des kammermusikalischen Bereichs sind in verschiedenen CD-Produktionen (academy label, animato, bis, hänssler classic) dokumentiert. Engagements im In- und Ausland führten Claudia Buder auch mit größeren Ensembles wie dem Ensemble Ascolta, Ensemble Avantgarde und dem Ensemble Modern zusammen. Sie spielte den Akkordeonpart bei der Uraufführung der Oper Der Tod und das Mädchen von Alfons Karl Zwicker, der deutschen Erstaufführung der neu instrumentierten Fassung von Alban Bergs Oper Lulu, der deutschen Erstaufführung der Opler Les Boulingrins von Georges Asperghis. Solistisch war sie unter anderem zu Gast bei Amsterdam Sinfonietta, BBC Philharmonic sowie der Königlichen Philharmonie Stockholm. In Zusammenarbeit mit vielen Komponisten – u.a. HK Gruber, Georg Katzer, Steffen Schleiermacher sowie den Komponistinnen Rebecca Saunders und Annette Schlünz – brachte sie zahlreiche Kompositionen zur Uraufführung.