Im Rahmen des Jahres der Industriekultur 2020 sind wir Gastgeber für “GESTANZTE MUSIK” – Leipzig als Zentrum der Musikautomaten-Produktion 1882-1930.
1882 erhielt der Klavierbauer Paul Ehrlich ein Patent für das Ariston, eine Art Mini-Drehorgel mit Harmonika-Zungen und gelochter Pappplatte. Erstmals in der Geschichte konnte man sich ein umfangreiches Musik-Repertoire zulegen und dieses stetig erweitern, ohne selbst üben zu müssen. Die ersten Plattensammlungen der Welt bestanden aus Leipziger Lochplatten mit einer Minute Spieldauer! Der Erfolg war überwältigend und zog derart viele weitere Erfindungen nach sich, dass ein ganzer Industriezweig mit rund 100 Werkstätten und Fabriken in Leipzig entstand.
Die Messestadt Leipzig avancierte zwischen 1882 und 1930 zum Zentrum der industriellen Produktion selbstspielender Musikinstrumente.
Neben Symposien und Vorträgen am 27. und 28.8. spielt Wolfgang Heisig an seiner Phonola der Ludwig Hupfeld AG Leipzig ein abendliches Konzert am Freitag, 28.8. um 19 Uhr. Die Moderation hat Peter Donhauser. (Eintritt: 10/ erm. 8 €)