Mit ihrem neuen Album creatures & states macht die reflektierte, 2015 mit einem Jazz-Echo ausgezeichnete Band erneut ihren Fokus klar: das musikalische Erzählen imaginärer Geschichten, die eigene Erlebnisse abstrahieren und sich aus Emotionen speisen. Strategische Überlegungen spielen dabei entschieden keine Rolle.
Zentral ist hingegen der gemeinsam weiterentwickelte Sound, der sich bewusst von kurzlebigen Trends fernhält. Weil das, was heute hip ist, morgen schon von der nächsten Mode überholt sein kann.
creatures and states erzählt von Lebewesen und Zuständen, in die sie geraten können. Absichtsvoll lässt die Band in ihren farbenreichen Stücken Wirklichkeit, Traum und Fiktion verschwimmen, nimmt ihre Zuhörer*innen mit auf Reisen in unterschiedliche Stimmungen. „Unsere Musik wird immer präziser und tiefgreifender“, erklärt Evgeny Ring die Entwicklung aus seiner Sicht, „die Kompositionen gewinnen noch mehr an Bedeutung.
Es ist durch und durch eine Ensemble-Platte, die nicht ausufernde Soli in den Vordergrund stellt. Und zu jedem Stück haben wir eine klare visuelle Vorstellung, gemeinsame Bilder im Kopf.“ In kurzen Absätzen be- oder umschreibt das Quartett im Booklet Ideen oder Hintergründe der einzelnen Titel.